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Ihnen, daß Sie an Ihrem schönsten Fest niemand von Ihren Freunden teil nehmen lassen.“

„O, eine stille Hochzeit ist das modernste,“ erklärte Pimbusch, der herzutrat. Asta wandte hochmütig den Kopf.

„Wozu soll man alle Welt mit seinen Privatangelegenheiten behelligen?“ versetzte sie. „Solche Massenfreuden haben sich überlebt.“

Liebling, dessen schwarzer Bart merklich zitterte, ließ ein leises Murren vernehmen, doch wagte selbst er dem entschlossenen jungen Mädchen nicht laut zu widersprechen. Andreas meinte etwas sagen zu müssen, ohne zu wissen was? In seiner Angst flüsterte er vor sich hin:

„Fräulein Asta empfindet eben als modernes Weib.“

Fast hätte er hinzugesetzt: „Mehr intellektuell als Geschlechtswesen.“

„Überlebt?“ wiederholte endlich Frau Pimbusch, auf deren lasterhafter Stirn die Fältchen sich bewegten. „Ich finde sogar, daß eine Hochzeit etwas Unpassendes an sich hat.“

„Beinahe etwas Unanständiges,“ setzte sie nach kurzem Nachdenken hinzu, und sie blickte im Kreise umher, daß allen peinlich zu Mute ward.

Asta, blutrot im Gesicht, starrte einen Augenblick finster vor sich hin. Dann drehte sie sich plötzlich um und ging zur Thür, ohne sich von jemand zu verabschieden oder auch nur ihren Verlobten anzusehen. Frau Pimbusch und Frau Mohr tauschten ein schnell unterdrücktes, verständnisvolles Lächeln aus.

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