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„In solchen schweren Gewissensfragen beraten wir uns mit unserem Priester.“

„Sie gehen zur Beichte!“ murmelte Adelheid beinahe ängstlich. Er sah verwirrt vor sich nieder.

„Ich weiß nicht, warum ich Ihnen das alles sage. Gerade Ihnen!“ seufzte er.

„Es ist vielleicht nicht so schlimm?“ wagte Adelheid zu bemerken. Sie fand den jungen Mann eigenartig und höchst poetisch, aber er durfte seine religiösen Pflichten nicht gar zu ernst nehmen, sonst verdarben sie das Spiel.

„Wenn nun ich Ihnen — das heißt, falls Sie mich gelten lassen — ohne Beichte die Absolution erteilte und Ihnen Ihre große Gedankensünde vergäbe? Aber ich weiß natürlich gar nicht, woran Sie eigentlich denken,“ setzte sie mit einem bezaubernden Lächeln hinzu.

„Also Sie kommen am Sonntag?“

Er antwortete nicht, und sie sah, daß er blaß geworden war, was sie für ein Zeichen seines inneren Kampfes hielt. Es war aber eine Wirkung der heftigen Freude, mit der ihn der Erfolg seiner Marotte erfüllte.

„Mir zuliebe?“ bat Adelheid fast zärtlich.

Die Thür wurde geöffnet. Andreas sah sich genötigt, ein Ende zu machen. Er erhob sich.

„Ich habe der gnädigen Frau nichts abzuschlagen,“ sagte er mit einer tiefen Verbeugung.

Doktor Bediener erschien mit den Billets für „Rache!“.

„Sie glauben nicht, was für eine Menge Leute

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