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VIII

 

„Rache!“

 

„Großartiges Haus!“ sagte eben Herr Pimbusch, als Andreas die Türkheimersche Loge betrat.

Frau Türkheimer und Frau Pimbusch saßen auf den Vorderplätzen, Asta mußte hinter ihnen vorlieb nehmen. Sie wies mit dem Fächer auf den üppigen Nacken ihrer Mutter und bemerkte zu Liebling, der neben ihr stand:

„Ich werde durchaus gar nichts zu sehen bekommen. Um so besser, wenn man nur auch mich nicht sieht. Was für eine abscheuliche Wirtschaft!“

Liebling widersprach vorsichtig.

„Man muß abwarten. An sich begrüße ich es als erfreuliches Anzeichen einer socialen Wiedergesundung, daß wir auch einmal die Stätte kennen lernen, wo das Volk sich sein Vergnügen und seine Belehrung holt.“

Das junge Mädchen antwortete nur durch einen entrüsteten Blick auf die Bretterwand neben ihr, von deren Papiertapete große Fetzen herunterhingen. Der stillose, kahle Saal vermochte in seiner spärlichen Beleuchtung selbst heitere, gut gesättigte Mcnscheu trübe zu stimmen. Eine Erinnerung an Dürftigkeit und Sorge schien grau in der Lnft zu liegen.

„Finden Sie nicht, daß wir uns ausuehmen wie in einer Leichenbitterversammlung?“ fragte Andreas Herrn Pimbusch.

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