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wütenden Lärmmacher im Orchester, endlich zu schweigen. Der Vorhang hob sich, und unter feierlicher Stille des ganzen Hauses uahm das sociale Drama „Rache!“ seinen Anfang.

Die Scene war im preußischen Osten, in einem kleinen Industrieort, den ein Fabrikdirektor und seine Gattin beherrschten. Links auf der Bühne lag das Herrenhaus, rechts die Kirche. Die Exposition erfolgte einfach und energisch. Die hungernden Arbeiter zogen auf. Es war Sonntag, der Schnapswirt, dem sie auf Monate hinaus ihren Lohn schuldeten, verabfolgte nichts mehr. Daher kamen sie auf den Gedanken, Rache zu nehmen für alles, was die Gesellschaft an ihnen verschuldet hatte. Sie hantierten täglich mit Schwefel, Quecksilber oder ähnlichen Giften. Sie waren Greife mit vierzig Jahren, und viel älter wurde keiner. Die meisten waren tuberkulös. Dann kam die Sittenverderbnis hinzu, die ebenfalls von oben ausging, denn man wußte nicht, wer schlimmer war, der Direktor oder seine Frau. Es traten unförmliche und fahle, betrunkene junge Mädchen auf, die alle von dem Herrn ins Unglück gebracht worden waren. Seine Frau beanspruchte die Dienstleistungen der wenigen noch kräftigen unter den jungen Leuten, denen sie überdies eine abscheuliche Krankheit mitteilte.

Die Enthüllung dieser Zustände rief im Publikum tiefe Bewegung hervor. Die hohläugigen Gestalten der Proletarier stampften im Schnee umher, ihre eingefallenen Brüste kämpften mit Fieberschauer uud Atemnot. Vor verzweifelter Wut hatten viele roten Schaum

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