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Das Unbehagen, das ihm begreiflicherweise der Erfolg eines andern einflößte, ward bald besiegt durch seine lebhafte Phantasie, die unversehens ihn selbst an Klempners Stelle schob. Er selbst hatte, wie Adelheid es wünschte, ein Stück geschrieben, dem ganz Berlin zujauchzte. Alle Blicke richteten sich auf die Loge, wo er neben ihr saß. Es war das maßgebende Berliner Premierenpublikum, das er eben erst kennen gelernt hatte, das seinen Geschmack den geistig weniger fortgeschrittenen Schichten des deutschen Volkes mitteilte und das den Ruf einer Dichtung für ganz Deutschland entschied. Nun zog Andreas’ Name in trunkenem Triumph durch alle Gaue.

Als er seinen Traum eine Weile fortgesponnen hatte, fehlte nicht viel daran, daß er sich selbst für den Verfasser von „Rache!“ hielt. Die Begeisterung, die es hervorrief, hatte ihn das Stück erst verstehen gelehrt. Allmählich begannen auch in ihm die’ wildesten Instinkte zu gähren. Er wußte nicht genau, ob er sich als Proletarier fühlen sollte, der nach Bourgeoisblut dürstet? Vielleicht waren es uralte Bauerntriebe, die ihn gegen den verhaßten, überfeinerten Stadtbürger aufbrachten. Daß er von Frau Türkheimer Besitz ergreifen sollte, kam ihm wie eine tragische Rache vor. Er rächte sich und ein ganzes Volk an ihr und ihresgleichen. Weiter war kein Vergnügen bei dieser bejahrten Bankiersgattin zu suchen. Er mußte sich, sobald sie ihm gehörte, kalt und unzugänglich zeigen. Sie sollte einen harten Herrn an ihm finden.

Neben dieser Gedankenarbeit füllten eine Menge

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