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„Das verstehen Sie nicht, junger Mann, das verstehe ich ja kaum, und ich habe studiert.“

Bei dieser Gelegenheit erfuhr Andreas den Grund, weshalb das Café Hurra diesen Namen führte. Die Herren von der Tafelrunde hatten früher staatsumwälzenden Grundsätzen gehuldigt, bis im März 1890 sich die Socialdemokratie als nicht mehr zeitgemäß herausstellte. Damals hatten Alle einem Bedürfnis der Epoche nachgegeben, sie waren ihren freisinnigen Principalen ein Stückchen Weges nach rechts gefolgt und bekannten sich seither zum Regierungsliberalismus und Hurrapatriotismus. Der Name des Lokals bewahrte die Erinnerung an diese Evolution.

Andreas bewegte sich den ganzen Sommer in diesem Kreise, voll des heiteren Bewußtseins, nunmehr der Berliner Litteraturwelt anzugehören. Seitdem er sein Studium aufgegeben hatte, wartete er die Ereignisse ab, um eine neue Arbeit zu beginnen. Bei seinen jetzigen Verbindungen konnte es ihm auf die Dauer gar nicht fehlen. In Vertretung des dicken Golem, der unmäßig faul war, hatte er bereits mehrmals im Gerichtssaal als Berichterstatter fungiert. Wenn er spät abends nach dem Genusse von zwei Tassen schwarzen Kaffee und zwei Cognacs heimging, blickte er in eine glänzende Zukunft gerade hinein. Früher hatte er „geochst“, ohne an etwas zu denken, jetzt that er nichts und war dabei von hohem Ehrgeiz beseelt.

Wohl blieben auch trübere, weniger zuversichtliche Stunden nicht aus. Andreas konnte manchmal ein Gefühl der Leere nicht verleugnen, wenn er den Tisch

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