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Sessel, ohne Hut, behäbig wie im eigenen Heim, und und sie nickte abwechselnd Frau Türkheimer und dem beklommenen Andreas zu, voll mütterlicher Nachsicht, als wollte sie sagen: „Genießt euer Glück mit Muße und ohne Überanstrengung! Inzwischen bin ich da, um den Thee zu besorgen und die Hausfrau zu entschuldigen. Die verfänglichen Anspielungen prallen an meiner verständnisvollen Milde ab; ich bin euer Schutzengel und verlange nichts dafür als ein bischen Nachsicht auch für meine eigenen Schwächen. Wenn wir anständigen Frauen uns nicht gegenseitig mit Nachsicht behandelten, was sollte dann aus uns werden!“

„Eigentlich ist es etwas Schönes,“ äußerte sie. „So ein Dichter, der sonst vielleicht ein ganz normaler Mensch ist, zieht sich plötzlich von aller Welt zurück und schließt sich ein, ganz allein, oder doch nur mit seinen Idealen.“

„Mit einem geliebten Schatten,“ verbesserte Frau Pimbusch. „Sage nur mit einem geliebten Schatten. Aber wie hält er das aus? Was meinen Sie, Herr Zumsee, wie halten Sie es aus?“

Das Erscheinen Lizzi Laffés machte Andreas’ Antwort überflüssig. Sie trug einen weiten violetten Sammetmantel und füllte die Thür in ihrer ganzen Breite aus, so daß die Herren Klempner und Kaflisch, die sie begleiteten, hinter ihr zurückbleiben mußten. Einige Sekunden lang maß sie die Gesellschaft wie von der Höhe eines Thrones herab, bevor sie mit gewinnendem Lächeln und dem Gang einer Königin, die die Bühne betritt, rauschend und pomphaft auf die Hausfrau zuschritt.

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