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nicht gedrängt hätte, würde sie gerne länger Versöhnung gefeiert haben. Ihre Liebe ging ans diesem Zwischenfall womöglich noch größer hervor; sie mischte sich mit einer weihevollen Schen vor der sittlichen Stärke des Geliebten. Der bloße Gedanke, ein Geschenk von ihr annehmen zu sollen, hatte ihn außer sich gebracht. So etwas gab es ja gar nicht! Noch in der Thür flüsterte sie unter Küssen:

„Du bist edel!“

Als Andreas sich allein sah, kamen ihm doch Bedenken. Hätte er die Gelegenheit benutzen und Adelheid nm ein Darlehen angehen sollen? Nicht jeder würde, im Besitz einer reichen Geliebten, so viel Selbstverleugnung bewiesen haben wie er. Und wer sich etwas lieh, war schließlich noch lange nicht käuflich. Überhaupt waren Vergleiche zwischen ihm, Andreas Zumsee, und Leuten wie Klempner oder die Laffé, ganz unstatthaft.

Eine hohe Gesinnung ließ sich ihm nicht absprechen; aber um sie sich ohne Unbequemlichkeit gestatten zu können, mußte man eigentlich in entsprechender Vermögenslage sein. Und er suchte seufzend aus allen Taschen das Silbergeld zusammen, das ihm blieb: einundzwanzig Mark fünfunddreißig Pfennige. Es war der Rest seines Spielgewinns bei Türkheimer. Der Hundertmarkschein aber bildete den vollen Betrag des Monatswechsels von zu Hause. Den hatte er nun hingegeben, wofür? Damit Adelheid sich im Spiegel nicht mehr gelb sah!

Auf einen so ausschweifenden Edelmut mußte

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