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mit harmlosem, beinahe demütigem Lächeln auf Andreas zu; das war der Feind, der beschwichtigt werden mußte. Mit gewinnender Offenheit begann er:

„Verzeihen Sie, werter Herr, wenn ich Sie beleidigt habe.“

Als der junge Mann ihn erstaunt betrachtete, erläuterte Kapeller:

„Ich habe nämlich ein sehr schlechtes Gewissen, weil die Herrschaften so gütig sind und so thun als hätte ich mitgeholfen zu dem selten imponierenden Erfolge Ihrer Dichtung. Dies beruht jedoch, wie ich gleich bemerken muß, auf einem Irrtum; ich bin, wenn ich so sagen darf, nur ein gemeiner Handlanger und fühle mich gewissermaßen ohnmächtig gegenüber all den Schönheiten, von denen Ihr Werk, wie ich schon einmal erwähnen durfte, förmlich wimmelt. Alle kann ich sie unmöglich herausquetschen, mein werter Herr, ich kann es nicht, Sie müssen mich schon entschuldigen.“

Er legte treuherzig die Hand auf die Brust. Andreas, ganz entwaffnet, wollte alles entschuldigen und winkte ihni freundschaftlich zu. Aber Kapeller war noch nicht beruhigt.

„Ein Mensch allein kann es nicht, und ist auch gar nicht zu verlangen. Ja, wenn wir zwei wären! Ich habe mir schon gedacht, meine Frau, daß heißt die unverstandene Gattin, die doch Hauptperson in dem D ama ist, müßte mitspielen. Zu reden braucht sie ja nicht; sie muß bloß pikant angezogen sein, ein freches Gesicht machen nnd Nad schlagen. Ist es den werten Herrschaften recht, dann besorge ich ein nettes junges

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