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bat Adelheid mit Rohrpost, ihn zu besuchen. Sie antwortete, es sei ihr unmöglich. Ihr Haus werde auf den Kopf gestellt, „wegen der Vorbereitungen auf Dein Fest.“

Da ergab Andreas sich in das Unvermeidliche. Er stand am Freitag sehr spät auf, speiste reichlich zu Abend und trank eine Flasche Champagner. Um zehn Uhr sollte Kapeller das erste Wort seines Monologes sprechen; erst zwanzig Minuten später betrat der junge Mann den ungeheueren, weißgoldenen Festsaal, an dessen oberen Ende die Bühne errichtet war. Die Gesellschaft saß wie bei jenem ersten Souper, dem Andreas im Türkheimerschen Hause beiwohnte, an kleinen Tischen. Es standen diesmal nur Biergläser und Sektkübel darauf, und alle rauchten. Die Luft war schwer von Ausdünstungen, die von überallher zusammenströmten; aus den parfümierten Toiletten der Damen, aus der Transpiration ihrer Achselhöhlen, aus ihrer mit stark riechenden Wassern vollgesogenen Kopfhaut, aus der Crsme, mit der ihr Gesicht und ihre Brust getränkt waren, aus den erhitzten, welkenden Blumen an ihrem Corsage; aus den pomadisierten Häuptern der Männer, ihren Schnurrbärten, deren Spitzen mit Brillantine an den Augen festgeklebt waren, und aus den Tropfen Opoponax auf ihren Krawatten. Der durchdringende Duft ägyptischer Cigaretten vermischte sich mit diesen Dämpfen. Statt des Kerzenlichtes, das früher den Raum erhellt hatte, fiel von drei großen Kronleuchtern ein grellweißer Schein. In den Frisuren und auf den Schultern tanzte der Strahl von Edelsteinen, ein

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