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„Fräulein von Hochstetten,“ erklärte sie. Er bemerkte:

„Der Name wird wohl nur bei großen Gelegenheiten genannt? Er hat auch was Dramatisches.“

„Erklären Sie mir doch nur,“ wurde draußen gesagt, „was haben Sie gegen meinen Bruder. Sie gehen auf einen Skandal aus?“

„Auf Scheidung, liebe Griseldis.“

„Ich begreife nicht warum?“

„Man muß für gewisse Dinge eben ein Feingefühl haben, das in Ihrer Familie nicht genügend ausgebildet zu sein scheint.“

„Was wissen Sie von Familien wie die unsrige. liebe Asta.“

„Mehr als mir lieb ist. Übrigens, wollen Sie mich anhören, liebe Griseldis?“

„Ich bitte.“

„Erst gestern habe ich Ihren Bruder, — meinen Mann will ich ihn aus gewissen Gründen gar nicht nennen, er verdient diesen Namen nicht — erst gestern beim Diner habe ich ihn darauf aufmerkfam gemacht, daß er in meinem Salon, zumal abends, stets in Lackschuhen zu erscheinen habe. Schon während der ganzen Reise hat er mir durch seine unnobeln, wie soll ich sagen — bürgerlichen Gewohnheiten das Leben unmöglich gemacht. Und was glauben Sie? Heute kommt er hierher, auf einen großen Rout meiner Eltern, in gewöhnlichen Straßenstiefeln! Ich muß es für eine offene Herausforderung halten.“

„Das ist alles? Und Sie bilden sich ein, daraufhin ein Recht auf Scheidung zu besitzen?“

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