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„Denke nur, ich habe selbst erst heute morgen meinem Manne zwanzigtausend Mark zu Gold Mounts gegeben. All mein Erspartes.“

„Zwanzigtausend —“

Er stockte! die Größe der Summe brachte ihn um seine Sicherheit. Adelheid griff rasch ein, um ihm eine Beschämung zu ersparen.

„Ob zwei- oder zwanzigtausend, es ist natürlich gleich ärgerlich.“

„Das meine ich ja. Was gehen mich im Grunde die zweitausend an? Ob zwei- oder zwanzigtausend, ich sehe kaum einen Unterschied. Mein Himmel, in der Welt des Gedankens, wo ich mich zu bewegen gewohnt bin, spielen Zahlen eine so untergeordnete Rolle. Aber sich betrogen zu fühlen, das ist das Unerträgliche! Der gemeinen Schlauheit von Leuten zum Opfer zu fallen, die man tief, tief unter sich weiß, in einem uns fremden Element. Ah, was für unschöne Erfahrungen! Sie verstimmen uns für viele Tage.“

Er nahm seine stimmungsschwere Wanderung wieder auf, aber sie war sofort an seiner Seite, sie ergriff voll Leidenschaft seinen Arm.

„Du ahnst gar nicht, wie sehr du recht hast. Du sprichst das Leiden meines Lebens aus. Denn in welcher Welt habe ich leben müssen? Und ich habe doch immer einen Zug zum Höheren gehabt. Mit Dichtern und Künstlern bin ich von jeher so gut gewesen. Natürlich hätte es mir noch schlechter gehen können. Türkheimer hat wenigstens was Coulantes, und was er nicht sehen soll, das sieht er nicht. Aber andererseits —“

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