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„Sie sind mir als ein sehr aussichtsreiches Talent empfohlen, Herr — re…“

„Zumsee,“ ergänzte Andreas.

„Herr Zumsee,“ wiederholte Doktor Bediener.

Er wies auf einen Sessel, und Andreas, der dem Leiter des „Nachtkourier“ gegenüber Platz nahm, sagte sich, daß der Empfang gar nicht günstiger hätte sein können. Doktor Bediener begann wieder:

„Die Empfehlung, die Sie geltend machen, ist mir besonders wertvoll, weil sie von einem langjährigen, lieben Freunde kommt. Ich hoffe, es geht meinem alten Schmücke gut?“

Andreas erteilte befriedigende Auskunft über die Gesundheit des alten Herrn. Aber er erfuhr mit Erstaunen die nahen Beziehungen des Chefredakteurs zu Schmücke, der sich deren nie gerühmt hatte.

„Ich meine sogar, Ihren Namen schon irgendwo gefunden zu haben, Herr, Herr — re…“

„Zumsee,“ ergänzte Andreas.

„Herr Zumsee,“ wiederholte Doktor Bediner, und er strich mit zwei gespreizten Fingern suchend über seine hohe Stirn. Dachte er an den „Gumplacher Anzeiger“? Andreas hätte gern von seinen Erfolgen und Hoffungen, von den Gedichten, der Novelle, Köpf, dem Café Hurra und Türkheimers, des längeren gesprochen. Aber durch die ungeahnte Liebenswürdigkeit des mächtigen Mannes ward in ihm ein solches Entzücken erregt, daß er minutenlang stumm und rot vor heftiger Schwärmerei, den Doktor Bediener ansah.

Nie im Leben hatte Andreas solche ausgesuchte

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