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zu kämpfen. Man lockerte ihr Leibchen und leerte eine Flasche Sekt in ihr Corsage. Schmerzlich berührt durch diesen Anblick, hängte Bienaimée sich über die Rückenlehne ihres Stuhles. Sie schlug die Hände vor das Gesicht und brach in ergreifendes Jammern aus.

„O! wenn Mutter auf ’n Friedhof Heinersdorferstraße es wissen dhäte, daß ich so jung schon an einen alternden Tyrannen geschmiedet.“

Die Herren fielen begeistert ein.

„Der alternde Tyrann hurra, hurra, hurra!“

Bienaimée sprang auf.

„Wer da nich aus de Jacke geht! Aber als wie ich, ich habe nu die Nese voll, ich ergebe mich nu —“

„Dem Trunke?“ vermutete Klempner.

„Dem Verbrechen?“ fragte Goldherz.

„Der Gottlosigkeit?“ forschte Liebling.

„Nein, dem Sinnentaumel!“ schrie sie, und indem sie die Arme ausbreitete, hintübergelegt wie in Verzückung, umschlang sie die Gestalt des Märchenprinzen mit einem flehenden Blick, zergehend in Zärtlichkeit. Aber die Situation deuchte ihm noch nicht reif, er trat von ihr weg, mit einer geschmeidigen Wendung, die ihr in den blaufeidenen Tricots das Muskelspiel seiner Schenkel vorführte.

Unbekümmert um alle diese Einzelheiten, kletterte Kapeller auf den Tisch, um mitten unter zerpflückten Blumen, Brotrinden, Cigarrenasche und Weinresten den Prolog zu deklamieren, mit dem er das „Deutsche Volksballett“ zu eröffnen gedachte. Er kam nicht weit: vor Schmerz laut brüllend sprang er wieder hinunter,

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