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eine Scene gemacht. Aber Bienaimée besaß eine unerklärliche Überlegenheit: sie reizte ihn immerfort und erfüllte ihn doch nur mit einer kindlichen, hilflosen Traurigkeit.

„Ich hätte mich ja auch über die Einrichtung deiner Villa lustig machen können,“ bemerkte er endlich. „Aber ich entferne mich nicht gern von dem üblichen Anstande, und ich möchte auch in deiner Gesellschaft an meinen Gewohnheiten festhalten.“

„Sollst du auch, mein Meiseken!“

Sie sprang ihm an den Hals und riß ihn mit sich fort. Durch das Billardzimmer mit den Ledertapeten und den weiß lackierten Liqueurschränken, durch das ernste Arbeitskabinett mit gepunzten Sesseln, geschnitzter Bibliothek und ragenden Blattpflanzen, tollten sie in den Speifesaal, wo die Tafel, voll Blumen, die Liebenden einlud. Andreas schickte sich mit Würde zur Erfüllung seiner Wirtspflichten an, aber Bienaimée vermochte heute nichts ernst zu nehmen.

„Daß uns die Männekens da an de Wand man nich in de Suppe spucken!“ rief sie, und sie reckte die Zunge aus nach den fünf weißen Büsten, die aus den Arkaden der pompejanisch bemalten Mauer herniederblickten. Er verschwendete seine Geduld daran, der Tochter des Genossen Matzke zu erklären, wer Heine, Poe, Baudelaire, Nietzsche und Verlaine waren. Er verehrte sie alle: einige nach gewissenhafter Prüfung, andere auf Treu und Glauben, ohne sie zu kennen. Und nun schauten die Geisteshelden im Vereine zu, wie Andreas mit der kleinen Matzke frühstückte.

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