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so blieb es doch eine Kunst, sich Glauben zu verschaffen. Andreas lernte sie von Ratibohr; bald verkündete er mit schneidender Stimme die seltensten Abenteuer, und niemand bezweifelte sie, denn sein Blick drohte wie eine Säbelklinge. Nur als er einmal den Namen Claire Pimbusch nannte, ging über Ratibohrs gelbe Duellantenmaske ein dünnes Lächeln. Der junge Mann that sofort, als habe er nichts gesagt. Übrigens hatte keiner der andern mit der Wimper gezuckt.

Sein Glück im Börsenspiel schien unbesiegbar, und sobald er nachts an der Roulette zu verlieren begann, stand er auf und entfernte sich. Man erkannte seine gesellschaftliche Stellung als befestigt an; mehrmals erfuhr er, daß man ihm mehr Kredit und Einfluß einräumte, als er erwartete. In einer Unterhaltung mit denl Doktor Bediener erwähnte er zufällig die schwierige Lage Diederich Klempners, dem er sein Wohlwollen bewahrte. Er erwärmte sich, und behauptete, da der Wohllaut der Rede es zu verlangen schien, daß der Name des berühmten Dramatikers jeder Zeitung zur Zierde gereichen würde. Acht Tage später, als er nicht niehr daran dachte, saß Klempner in der Redaktion des „Patriotischen Arbeitsmannes“, einer volkstümlichen Filiale des „Nachtkourier“. Sein eigener Ruhm mußte in seiner fernen Heimat unermeßlich angewachsen sein. Von Zeit zu Zeit stellte sich ihm, mit einer Empfehlung des alten Herrn Schmücke ausgerüstet, irgend ein junger Mensch ans Gumplach vor, der, durch das Beispiel seines großen Landsmannes angereizt, sich der Litteratur als Broterwerb zu bedienen wünschte. Andreas

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