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lach werden, sondern Redakteur des Nachtkurier, — was denn doch ein Unterschied ist.“

Wenn ihn der Drang zu arbeiten überkam, so blätterte er wohl in einem Manuskript, das Köpf ihm zur Prüfung überreicht hatte. Seit er sah, wie Andreas von seinen eigenen Gedichten soviel er mochte in der „Neuzeit“ abdruckte, konnte sich der Romancier den Wunsch nicht versagen, durch die Protektion seines ehemaligen Zimmernachbars in das Beiblatt des „Nachtkurier“ zu gelangen. Das Vergnügen, die Menschen zu durchschauen, tröstete Andreas leicht über diese unerwartete Niedrigkeit des Freundes. Übrigens hatte sein Verhältnis zu Köpf seit der Episode des Märchenprinzen eine Trübung erfahren; und wenn er ihn wegen Bienaimées verliebter Laune unmöglich zur Rechenschaft ziehen konnte, so war dies für Andreas begreiflicherweise ein Grund mehr, den Kollegen unangenehm zu finden. Köpfs Roman erregte in ihm ein ehrliches Mißfallen, das er oft in Worte zu kleiden trachtete. Er fand jedesmal nur einen einzigen Satz, den er eines Abends zu Papier brachte und dem Verfasser übermittelte. „Ihr Werk macht sich leider über die höchsten Güter lustig, und bedauern wir deshalb ergebenst, es für unser Organ nicht verwerten zu können.“

Tags darauf trat Köpf, seinen Brief in der Hand, bei ihm ein.

„Kommt dies von Ihnen?“ fragte er bescheiden

„Natürlich. Warum.“

„Ich meinte nur.“

„Verstehen Sie mich recht, ich sage nicht, daß Ihr

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