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Andreas senkte die Stirn.

In der Stille nach dem Tumult ließ sich draußen das Getrappel herrschaftlicher Pferde hören. Köpf fragte, heftig erstaunt:

„Wer sitzt dort neben Frau Türkheimer? Ist das nicht Herr —?“

Kaflisch schüttelte sich vor Lachen.

„Was haben Sie denn? Sie kennen doch Liebling.“

„Ich begreife nicht, wie Liebling in Frau Türkheimers Wagen kommt,“ murmelte Andreas.

„Ist er nicht Zionist?“ bemerkte Köpf. „Nun, dann ist es sein Beruf, die Unglücklichen und Verlassenen unter seinem Volke zu trösten.“

Kaflisch grinste.

„Sie Schlauberger! Sie meinen, er gewährt ihr die Tröstungen des Zionismus?“

Andreas bemühte sich, verächtlich zu lächeln.

„Ein Moralbaffze!“

Er sah ihnen nach. Adelheid lehnte gemächlich, in der schönen Fülle ihrer gesättigten Existenz, neben Liebling, wie sie ehemals an seiner eigenen Seite geruht hatte. Unter dem schwarzen Spitzenschleier schimmerte ihr Gesicht breit und mattweiß, eine üppige Verführung. Er trat vom Fenster zurück, erblaßt und zitternd.

„Das habe ich davon,“ flüsterste es in ihm. „Begierden, nicht zu stillen, und eine endlose Reue.“

Es galt sich zu beherrschen, die andern verabschiedeten sich.

„Viel Vergnügen!“ rief Kaflisch ihm zu.

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