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Andreas dachte an Kaflisch und sagte mit Betonung:

„Sie ist eben ein modernes Weib, mehr intellektuell als Geschlechtswesen.“

„Modern besonders im Geldausgeben,“ versetzte Duschnitzki. „Sie kostet Türkheimer gerade so viel wie seine Maitressen.“

„Und das sollte eine Tochter doch nicht!“ fügte Süß aufs höchste bekümmert hinzu. Duschnitzki fuhr fort:

„Und dabei verachtet sie auch Türkheimer mitsamt seinen Geschäften, und sie sagt es jedem der es hören will!“

„Die Unglückliche! Sie ist aus der Art geschlagen!“ jammerte Süß,

„Sie kauft sich einen Namen! Was ist denn so ’n abgetragener Name heute wert?“

„Kunststück!“ meinte Klempner. „So ’nen Baron und gar ’nen Geheimrat vom Neuen Kurs kann sich doch jetzt schon der gute Mittelstand leisten, seit der Adel sich den Liberalismus anschafft, den wir abgelegt haben!“

Es wurden Schalen mit Cigarren und Cigaretten auf den Tisch gestellt. Andreas, der Feuer brauchte, ließ sich den silbernen Kandelaber herüberschieben. Dieser bestand aus einer fein ciselierten Säule, an der Colombine lehnte, die sich von einem Herrn küssen ließ. Pulcinella stand dabei und hielt den Leuchter, den er auf den Rand der Säule schob. Andreas sah die Welt rosenfarbig und verspürte Lust, sich für irgend etwas zu begeistern, erinnerte sich aber noch rechtzeitig, daß dies für unpassend galt. Er sagte daher einfach:

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