nicht übel. Blosch ist einer der verrufensten Spekulanten an der ganzen Börse, er ist Türkheimers verdammte Seele. Er nimmt die Praktiken auf sich, die das alte und vornehme Haus Türkheimer nicht ohne Skandal auf eigene Rechnung ausführen kann. Türkheimer weiß seine Diskretion so gut zu schätzen, daß er dem Blosch durchschnittlich fünfzigtausend Mark im Jahr zu verdienen giebt. Trauen Sie jetzt einem Manne wie Blosch so ’n Ding zu, das man ein frommes Geniüt nennt? Nun hören Sie mal!
„Vor beiläufig fünf Jahren will Türkheimer mit einem seiner Opfer, irgend wo in der Provinz, liquidieren, und schickt Blosch hin. Es handelte sich um einen kleinen Industriellen, der sich kindisch gefreut hatte, sich mit dem berühmten Bankhaus Türkheimer an einer Terrainspekulation beteiligen zu dürfen. Um die feine Gelegenheit nicht zu verpassen, hatte der Mann seine Fabrik mit Hypotheken über und über belastet, seinen Anteil an den Termins halb bezahlt und den Rest von Türkheimer kreditiert bekommen. Die Terrains waren gestiegen, und Türkheimer hatte sich beeilt, seinem Partner den Kredit zu kündigen. Er brauchte bloß noch die Liquidation abzuwarten und dem Manne seinen Anteil an den Terrains für ein Butterbrot abzunehmen. Das Geschäft war so klar, daß man es in aller Freundschaft abmachen konnte. Blosch kommt also mit den besten Absichten angereist, macht sich auf eine Gläubigerversammlung gefaßt und hat nichts gegen einen gütlichen Ausgleich, vorausgesetzt, daß Türkheimer die Terrains zufallen. Statt dessen erfährt er, daß der