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den Stein, er redete für mich. Jetzt weiß ich Listen, die weh thun! Ich hatte ihm ein Andenken geschenkt, daß mir das herzlichste war: meine liebe Faustina, — und er hat sie achtlos fortgegeben. Jetzt will ich ihm ein anderes Erinnerungszeichen hinterlassen, das soll ihm noch lange im Blute brennen!“

„Was wollen Sie. thun?“ fragte die Herzogin. Sie sah Properzia schwanken.

„O, ich weiß, was ich thun will. Ich habe etwas ausgesonnen, Sie ahnen nicht, es überbietet die schwierigsten Verführungskünste, mit denen je eine brünstige Abenteurerin einen Mann gepeinigt hat. Lady Olympia giebt sich nur eine einzige Nacht, und hinterläßt ihrem Geliebten das Bedauern, sie verloren zu haben. Aber sie giebt sich doch, nicht wahr, und das Bedauern wird gemildert durch einen Tropfen Genugthuung. Ich weiß aus den Pflanzen des künstlichen Gartens ein viel besseres Gift zu gewinnen … Einer stirbt sicher daran, hoffentlich wenigstens einer. Und die Büste dessen, der übrig bleibt, soll noch einmal bekränzt werden, wie damals. Er soll wieder davor stehen und sich bewundern und seinen Sieg!“

Die Herzogin nötigte sie weiterzugehen.

∗             ∗

Vom siebenten Juni an hüllte sich die Lagune in schwere Dämpfe. Man schlich beklommen durch eine stehende, feuchte und heiße Luft. Alle Gegenstände fühlten sich schlüpfrig an. Die Riva saß voll matter Eisesser.

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