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Die Herzogin traf mit Mortœil zusammen; er sagte:

„Ich hasche nach ein wenig Kühlung, bevor ich zu Properzia gehe.“

Sie bemerkte seinen Gesellschaftsanzug.

„Properzia hat Sie eingeladen?“

„Jawohl … eingeladen, wenn man das Wort gebrauchen will.“

„Ich glaube Sie zu verstehen, und ich sage Ihnen: hüten Sie sich.“

„Wieso? Vor allem befolge ich Ihren Rat, Herzogin. Sie trauen mir wohl zu, daß ich mich sonst in Schweigen hüllen würde. Aber wenn ich das Stelldichein annehme, zu dem Properzia mich ruft, so geschieht es eben, weil Sie mir geraten haben, die Gefühle der armen Frau zu besänftigen.“

„Durch eine … Liebesnacht.“

„Die gute Properzia, wie wenig mir an ihrer Liebesnacht gelegen ist. Überdies bin ich Bräutigam … Aber wenn ich mit meiner Verlobten die Angelegenheit besprechen könnte, — es giebt nun einmal Gegenstände, die man vor jungen Mädchen nicht berührt, — jedenfalls wäre Clelia vorurteilsfrei genug, um meine Handlungsweise zu billigen. Sie würde etwas von ihren Rechten opfern, davon bin ich überzeugt, um die arme, große Properzia friedlicher und glücklicher zu sehen. Und es ist ja in meine Macht gegeben, nicht wahr, sie friedlicher und glücklicher zu machen.“

„Wie glücklich sind Sie selbst!“ rief die Herzogin. „Sie haben der Properzia Ponti schon eine ganze

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