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zulächele.“ Sie that es. Er errötete und sah weg. Darauf ging sie hinaus. Die Mutter hing an den Zügen der Madonna und hatte nichts bemerkt.

Die Herzogin sah dieses neue Paar nun fast täglich, bei einem Kunsthändler, in einer Kirche, oder auf dem Dampfer im Großen Kanal. Die Mutter trug immer dieselbe abgeschlossene und tiefbeschäftigte Miene. Sie führte den Knaben eng an der Hand, sie ließ ihn nicht einmal los, während sie auf dem Schiffe nebeneinander saßen. Nur zuweilen, wenn das gotische Rätsel oder der maurische Märchentraum eines Palastes überm Wasser vorbeiglitt, lichtete sie dorthin einen ihrer magern und spitzen Finger, und sie sagte dem Knaben etwas ins Ohr.

Er wartete jedesmal auf das Erscheinen der Herzogin. Er war unaufmerksam für alle die gemalte und gemeißelte Schönheit, die die Mutter ihm zu verehren gab; so lange, bis er die unerhörte Fremde gefunden hatte. Er begrüßte sie stumm, mit feierlichem Stolz, und niemals ohne Erröten.

Einmal, auf einer Fahrt nach dem Lido, entfiel der Herzogin ein Buch. Der Knabe erblaßte heftig; er kämpfte einen anstrengenden Kampf; das bevorstehende Wagnis beschämte ihn, und sein Zögern erst recht. In der Hast verwickelte schließlich sein Fuß sich im Kleide der Mutter. Er kam fast zu spät; einer der Herren, die bei der Herzogin waren, hatte das Buch schon erfaßt. Sie raunte ihm zu: „Lassen Sie!“ Dann hob der Knabe es auf. Er glättete die zerdrückten Seiten und hielt die Augen darauf gesenkt.

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