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„Ein betrogener Gatte,“ hätte die Herzogin fast geantwortet.

Sie mißbilligte in diesem Augenblick alles, was Lady Olympia that und sagte. MortoZil flößte ihr Teilnahme ein, aber sie bedauerte es.

„Verdient er denn sein Schicksal nicht?“ rief sie sich zu, mit Unwillen. „Er, der Properzia sterben ließ. Ich kann ihn nicht bemitleiden, — ich müßte denn eifersüchtig sein aus Clelia. Solch Gedanke, — hätte ich ihn gestern überhaupt fassen können? Nein, Clelia und Jakobus haben recht, sie mögen einander gehören!…“

„Du hast recht!“ wünschte sie Clelia zu beteuern, — und fürchtete ihr Zittern zu verraten. Sie winkte ihr, aber als die junge Frau bei ihr faß, wußte sie ihr kaum mehr ein Wort zu sagen. „Wenn sie mehr wäre als herrschsüchtig!“ dachte sie, und sah sie traurig an. „Wenn sie ihn wenigstens liebte!“

Siebelind gesellte sich mit unverstelltem Hinken zu Lady Olympia. Er flüsterte:

„Sie haben nicht gehört, was Madame de Mortonl ihrem Liebhaber, dem Herrn Jakobus Halm, soeben im Vorbeigehen zugeraunt hat: ,der Arme‘ — damit meint sie ihren Mann, — ,der Arme! Ich hätte ihm den kleinen Zwischenfall so sehr gegönnt. Er langweilt sich so bei mir.‘ … Ist das nicht hübsch?“

„O! Die kleine Frau hätte gewünscht, daß ich ihren Mann ein wenig aufheitere. Hält sie mich denn für die gute Fee der Familie? Sagen Sie, warum ist MortoZil so heruntergekommen?“

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