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Dolan rief wieder aus der Höhe:

„Frau Properzia, nehmen Sie doch die Hand jenes mageren Pagen und lassen Sie sich zu dem Helden führen; er schaut von seinem Sockel auf Sie, er kennt Sie, Frau Properzia!“

Sansone von Assy setzte den Fuß auf die kunstreich gegossene Kanone, für die er die Stadt Bergamo dem König von Frankreich verkauft hatte. Sein Standbild ragte am Gestade, und um ihn zu bewundern, schwammen die Götter des Meeres auf Delphinen herbei. Starkfleischige Genien umflatterten ihn schmeich lerisch, Nymphen küßten sein Postament, und mit vollen Backen blies der Ruhm in die Tuba. Alles auf Erden und im Himmel wurde in Atem gehalten von diesem Heros. Nur die Pagen, ganz eingewickelt in die wollüstigen Gewänder der Frauen, die sich anschmiegten an den erzenen Mann, achteten seiner nicht. Diese Pagen waren schön wie der Tag und süß geangstet von den Lockungen, an die sie sich verloren. Properzia sah nur die Pagen in ihrer glücklichen Heimlichkeit. Ein brünstiges Bedauern erhob sich in ihr und machte sie schwach.

In diesem Augenblick stand die Herzogin vor ihr. Die Frauen umarmten und küßten sich. Sie schritten die Treppe hinan und durch die Säle. Herr von Siebelind wendete sich noch einmal zurück nach der Halle, nach den Frauen, die geschmückt, und den Männern, die heiter waren. Er sagte langsam:

„Jawohl, viel zu üppig. Ich wollte, die Kanone, auf der der Held sich spreizt, ginge los, oder von

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