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„Sie auch, gnädige Frau?“ rief Jakobus. „Das ist reizend. Wir spielen gerade. Sind wir heiter!“

„Es freut mich. Spielen Sie weiter,“ erwiderte Clelia, langsam und tonlos. Sie setzte sich, das Fenster im Rücken. Plötzlich sprach niemand mehr. Es dämmerte tiefer, Jakobus sagte gezwungen:

„Frau Clelia, wir erkennen von Ihnen nur den Schattenriß, — und der hat etwas seltsam Unheimliches.“

Man sah ihren Kopf sich bewegen, in leisen Stößen.

„Was ist Ihnen? Sie haben keinen Hut auf? Waren Sie in der Kirche? Gehen Sie ins Konzert?“ Es kam keine Antwort.

Die kleine Linda drängte sich gegen ihren Vater. Nino stand erwartungsvoll.

„Ach du, Nino Sventatello!“ rief Jakobus laut und herzhaft. „Es ist zu dunkel zum Spielen. Ich erzähle dir eine Geschichte.“

Er zog das Nnd und den Knaben an seine beiden Seiten, auf die niedrige Bank zu Füßen einer langen, geschnitzten Truhe. Die Herzogin stand vor ihnen.

„Nino Sventatello, dies ist die Geschichte von einem, der auch Hans Leichtfuß hieß, und der auf den Stufen eines Brunnens schlief, weil ihm kein Bett gehörte. Aber als er eines Morgens erwachte, gehörte ihm Rom; denn ein großer Herr, der erst am hellen Morgen nach Hause ging, hatte Gefallen gefunden an seinen blonden Locken und an den Schatten um seine geschlossenen Lider. Er ließ ihn in seinen Palast tragen

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