besten, Sie haben ihn sich klug zur Residenz erwählt. Ah! nicht jeder verträgt den Wohlklang, der hier in der Luft liegt; er beeinträchtigt die aufgeregten Reize. Es ist hier leer, wie Sie sehen. Ich meinerseits bleibe, weil ich Sie liebe, meine Schöne.“
„Verweilen Sie unbesorgt, Lady Olympia. Ihnen schadet weder die Wüste, noch das Eismeer. Warum sollten Sie nicht auch im Licht meiner Minerva verführerisch bleiben.“
„O, ich liebe Ihre Minerva, und dem Künstler, der sie gemacht hat, möchte ich die Hand schütteln.“'
Die Herzogin sagte zu Jakobus:
„Lady Olympia Ragg will Sie kennen lernen.“
Er trat heran.
„Lady Olympia, hier ist Jakobus Halm.“
Die große Frau faßte den Maler bei der Hand; es sah aus, als ergriffe sie von ihm Besitz.
„Ich beglückwünsche Sie. Sie müssen eine Menge Schönes zu verschenken haben. Ihre Farben machen solche Lust auf Genüsse. Man wird begehrlich, — auch nach dem, der so viel verheißt.“
„Na also,“ murmelte Herr von Siebelind, der unbeachtet beiseite stand. „Deutlicher kann sie gar nicht mehr werden.“
Er blinzelte von unten. Ekel und Neid zerrten seine Miene hin und her. Plötzlich machte er kehrt und entfernte sich. Sein steifer Fuß schleifte nach, und um in dem weiten hallenden Saal die Zuschauer darüber zu täuschen, setzte er auch den anderen auf den Boden, als sei er lahm. In der Ferne kamen