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Die Herzogin brach ab.

„Frau Properzia, ich bitte Sie, was haben Sie?“

Aus Properzias weit geöffneten Augen quollen zwei arohe Tropfen. Sie traten langsam und zitternd wie vor Angst, aus ihrer dunkeln Pforte. Die Weinende bat:

„Quälen Sie mich nicht zu sehr. Diese Faustina hat mir gehört. Sie ist unter meinen Augen ausgegraben worden; ich liebte sie sehr und dachte, mich nie von ihr zu trennen. Dann habe ich sie Herrn von Mortœil geschenkt, weil er sie einmal um sich selbst drehte und dazu meinte, sie sei gut gemacht.“

„Gut gemacht!“ rief die Herzogin. „Ein antiker Kopf soll gut gemacht sein? Ja, wer hat denn die Hand gesehen, die ihn geformt hat? Ist sie nicht lange mystisch geworden? Das Leben der Statuen hängt zuletzt nicht mehr von uns Menschen ab. Sie haben ihre Geschlechter und Ahnen gleich uns, und jede von ihnen ist einziger und freier und ewiger als wir.“

„Ich weiß nicht,“ fagte Properzia. „Aber das war sein Urteil. Ich schenkte ihm die Faustina und bat ihn, sie so zu lieben, wie er mich nicht lieben konne. Aber als er sich verlobte, gab er sie dem Grafen Dolan.“

Die Herzogin legte ihr den Arm um den Nacken, sie sprach ihr dicht in die feuchten Augen hinein.

„Trösten Sie sich, meine liebe Properzia. In Ihrer Geschichte sind nicht Sie die Verschmähte. Wenn Faustina dem Herrn von Mortœil anvertraut hätte,

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