lästerte dich! Aber gib auch du zu, die Liebe ist hart! Warum mußte ich Raniero lieben, da es doch Sünde und ganz unnütz war? Du weißt, auch wenn du mich am Leben gelassen hättest, ich würde mich doch ihm nie gewährt haben. Obwohl andere dergleichen tun: und du strafst sie weniger schwer als mich, die so tugendhaft war … Willst du mir wohl sagen, was dies alles sollte?
Ich warte.
Im irdischen Leben heißt’s immer: Das werden wir jenseits erfahren; und: Darüber reden wir droben. Nun sprich! … Ich wußte wohl, du würdest nichts vorbringen können zu deiner Rechtfertigung. Du hast mir zu viel auferlegt, du darfst dich nicht wundern, daß ich versagte. Hatte ich doch genug an Messer Fausto, meinem Mann, und seinen Schlägen, und daß er mir meine Tugend nicht glaubte! Immer: „Du liebst ihn!“ Ich sagte: „Nein! Schlage mich,