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Euch fechte nichts an, und ihr seiet nur dazu eingesetzt, mich zu verderben. Und ich habe unsern Herrn gelästert, weil er mir, nur mir die Liebe auferlegt hatte, für jetzt und ewig; und habe zu meiner Strafe Euch nochmals wiedersehen müssen, als arme Tote. Aber, nicht wahr, auch im Leben habt Ihr es recht schlecht, und nicht ich, die schon starb, bin die Unglücklichere? Sagt mir das! Daß Ihr sehr leidet! Mehr als ich! Dann will ich Barmherzigkeit an Euch üben und Euch lieb haben!“

„Es ist schön, mit Euch zu leiden, o Ginevra!“

„Ist mir das Leiden noch erlaubt? Einer Toten? Dann gebt es mir! O, Ihr gebt es mir! Oder ist es Lust? Ich weiß nicht mehr; ich bin eine irrende Seele.“

„Ihr lebt, Ginevra! Nun die Sonne sich nähert, kann ich es erkennen. Ihr waret ein Schatten, jetzt aber seid Ihr dabei, erweckt zu werden. Ich weiß nicht, wer Euch erweckt.“

„Die Liebe, Raniero, erweckt mich.“

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