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lerin Fröhlich. Und Unrat fühlte, wie ihm schwindelnd seine Wut zu Kopf schoß, seine von Angst durchjagte Tyrannenwut. Die Künstlerin Fröhlich war seine eigene Angelegenheit! Er hatte sie genehmigt, folgte aus den Kulissen ihren Leistungen, war mit ihr verknüpft und führte sie gewissermaßen selber vor! Man vergriff sich an ihm selbst, wenn man sich unterstand, sie nicht gelten zu lassen! Er hielt sich am Pfosten, sonst meinte er hinausstürzen zu müssen, um mittels Drohungen, Handgriffen und Strafen die empörte Schar der entlaufenen Schüler zu Gehorsam zurückzuzwingen.

Allmählich hatte er fünf, sechs von ihnen herausgefunden. Der Saal war durchspickt mit den Widerspenstigen aus alten Jahrgängen! Der dicke Kiepert und die dicke Guste gingen umher, tranken aus den Gläsern, machten sich volkstümlich. Unrat verachtete sie, sie stiegen in die Gosse. Auf hehrer Höhe stand in ihrem gründseidenen Kleid, mit ihrem verbogenen Diadem, die Künstlerin Fröhlich; aber man wollte sie nicht, man rief:

„Dor heft wi nu nooch von!“

Und Unrat konnte das nicht ändern! Es war schrecklich! Er konnte die Schüler ins Kabuff sperren, sie über nicht vorhandene Gegenstände Aufsätze verfassen lassen, ihre Handlungen seinem Dienst unterwerfen, ihre Gesinnungen drillen, und wenn einer etwas zu denken wagte, ihn anheischen: „Sie sollen nicht denken!“ Aber er konnte sie nicht zwingen, schön zu finden, was nach seinem Ermessen und Gebot schön

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