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ihres Gesichts zurecht, erlernte Namen und Nutzen der farbigen Stangen und Fläschchen, der stäubenden Säckchen und Schachteln, der fettigen Büchsen und Töpfe; übte sich still und eifrig in ihrer Anwendung. Die Künstlerin Fröhlich bemerkte seine Fortschritte. Eines Abends lehnte sie sich vor dem Spiegel auf ihrem Stuhl zurück und sagte:

„Nu los.“

Und er richtete ihren Kopf so vollkommen her, daß sie den Finger in keine Salbe mehr zu tauchen brauchte. Sie wunderte sich über seine Fertigkeit und verlangte zu wissen, wie er sie so rasch erworben habe. Er errötete wolkig und stotterte irgend etwas; aber ihre Neugier blieb ungestillt.

Unrat erfreute sich der Bedeutung, die er in der Garderobe erobert hatte. Lohmann durfte nicht mehr hoffen, ihn zu ersetzen. Würde Lohmann etwa behalten haben, daß der rosa Bolero dort zum Färber sollte? Ja, wenn Lohmann durch eifrigeres Memoriren der aufgegebenen Homerverse sein Gedächtnis geübt hätte! Nun stellten sich die Folgen des Müßigganges heraus!… Und zwischen den weißen Wäschestücken am Boden und auf den Möbeln schlich Unrat umher wie eine große schwarze Spinne, behende ausgreifend mit dünnen, gekrümmten Gliedmaßen. Unter seinen grauen, eckigen Händen glätteten sich mürbe Stoffe, raschelnd und knisternd. Andere glitten unversehens zu Formen auseinander, die sie im Verschwiegenen bewahrt hatten — zu einem Arm, einem Bein, das Unrat befangen anschielte, mit dem Gedanken:

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