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staben entstehn, von denen so viel abhing. Wenn es nun eine Szene betraf, die man zufällig nie „präpariert“ hatte, dann hatte man „keinen Dunst“ und „saß drin“. Aus Aberglaube sagte man, noch bevor die Silben an der Tafel einen Sinn annahmen:

„O Gott, ich fall’ rein.“

Schließlich stand dort oben zu lesen:

„Johanna: Es waren drei Gebete, die du tatst;
Gib wohl acht, Dauphin, ob ich sie dir nenne!“

(Jungfrau von Orleans, erster Aufzug, zehnter Auftritt.)

„Thema: Das dritte Gebet des Dauphins.“

Als sie dies gelesen hatten, sahen alle einander an. Denn alle „saßen drin“. Unrat hatte sie „hineingelegt“. Er ließ sich mit einem schiefen Lächeln im Lehnstuhl auf dem Katheder nieder und blätterte in seinem Notizbuch.

„Nun?“ fragte er, ohne aufzusehn, als sei alles klar, „wollen Sie noch was wissen? … Also los!“

Die meisten knickten über ihrem Heft zusammen und taten, als schrieben sie schon. Einige starrten entgeistert vor sich hin.

„Sie haben noch fünfviertel Stunden,“ bemerkte Unrat gleichmütig, während er innerlich jubelte. Dieses Aufsatzthema hatte noch keiner gefunden von den unbegreiflich gewissenlosen Schulmännern, die durch gedruckte Leitfäden es der Bande ermöglichten, mühelos und auf Eselsbrücken die Analyse jeder beliebigen Dramenszene herzustellen.

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