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„Was ist so weit?“ fragte Lohmann gleichgültig — obwohl er es genau wußte und darauf gespannt war.

„Sie sind schon oben,“ raunte Kieselack, mit ganz verrenktem Mund. Er zog sich die Schuhe aus und schlich die flache gelbgeländerte Holztreppe hinan, die knarrte. Gleich auf dem ersten, niederen Absatz war die Tür: Kieselack kannte sie. Er duckte sich vors Schlüsselloch. Nach einer Weile winkte er, stumm und leidenschaftlich, ohne sich vom Schlüsselloch zu trennen.

Lohmann zuckte die Achseln und blieb am Fuß der Treppe stehn neben Ertzum, der mit offenem Mund hinaufstarrte.

„Nun, wie ist dir?“ fragte Lohmann verständnisvoll.

„Ich weiß bei Gott nicht mehr, was los ist,“ sagte von Ertzum. „Du glaubst doch nicht, daß da was passiert? Dieser Kieselack ulkt natürlich.“

„Natürlich,“ bestätigte Lohmann mitleidig.

Kieselack winkte immer wilder. Er kicherte lautlos in das Schlüsselloch hinein.

„Sie muß sich doch sagen,“ bemerkte Ertzum, „daß ich diesen Menschen niederschlagen kann.“

„Schon wieder?.. Übrigens, das macht ihr die Sache vielleicht reizvoller.“

Von Ertzum kam nicht mehr mit. Sein Begriff von Liebe war ein für allemal geprägt durch die Kuhmagd, die ihn vor drei Jahren daheim ins Gras geworfen hatte, nachdem er über einen starken Viehjungen Sieger geblieben war … Hier war nun ein

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