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Kiepert hatte die Situation erst eben zu schmecken begonnen. Jetzt aber brüllte er Ertzum ins Gesicht und schlug sich dabei aufs Knie.

„Nee Sie, aber Sie! Was reden Sie denn? Ihnen is woll schlecht geworden?“

Er zwinkerte Unrat zu, gab zu verstehen, daß er den Grafen Ertzum, der im Hinterzimmer des Blauen Engels Gesangbuchverse hersagte, zu schätzen wisse, und sich diesem Witz auf Adel und Religion mit Überzeugung anschließe. Er öffnete die Tür und tat, als bestellte er bei dem Klavierspieler einen Choral. Schließlich stimmte er selbst ihn an … Doch Ertzum hörte auf.

Zwar hätte er gar nicht weiter gewußt. Davon aber abgesehen, würgte ihn plötzlich eine maßlose Wut auf den dicken, lachenden, singenden Mann. Es verschwamm ihm vor den Augen. Er meinte nicht mehr leben zu können, außer mit seinen beiden Fäusten an diesem Menschen, mit seinen beiden Knien auf Kieperts Brust. Er zuckte ein paarmal auf seinem Platze; er hob die geballten Hände vor die Schultern … er stürzte los.

Der Athlet war atemlos vom Lachen und auf nichts gefaßt: das setzte ihn in Nachteil gegen den tiefernsten Ertzum, der aufblühte, während er seinen Muskelhunger stillte. Sie rollten von einem Winkel in den andern. Ertzum vernahm inmitten des Gepolters einen leisen Ausruf Rosas. Er wußte, sie sah auf ihn; und darum atmete er mächtiger; preßte die Gliedmaßen seines Gegners härter zwischen den seinigen;

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