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oder die dicke Frau hatte sie geärgert. Daraufhin machte er einmal der Kiepert eine Szene; wobei sich herausstellte, daß sie die Künstlerin Fröhlich den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte. Unrat begriff das nicht. Sie lächelte vielsagend. Ratlos kehrte er zurück zur Künstlerin Fröhlich, und sie mußte ihn wieder hinhalten.

Ihr wahrer Beweggrund war einfach, daß sie es für verfrüht erachtete, sich mit ihm zu zeigen. Wenn man sie öffentlich an seiner Seite erblickte, würde man, das sah sie voraus, ihn gegen sie einzunehmen versuchen. Sie war sich noch keines so großen Einflusses auf ihn bewußt, um all die Geschichten zuschanden zu machen, die er über sie zu hören bekommen konnte. Sie hielt sich wahrhaftig nicht für eine unanständige Person; aber tatsächlich hatte doch jede allerlei Sachen hinter sich — sie waren ja eigentlich nicht der Rede wert, aber ein Mann, der es ernst meinte, durfte sie nun mal nicht wissen. Wenn die Männer vernünftiger gewesen wären, wieviel leichter hätte man es gehabt. Man hätte seinen kleinen Unrat unters Kinn gefaßt und ihm einfach erzählt: So und so. Nun aber hieß es schwindeln. Und das Schlimmste war, daß er hierbei auf dumme Gedanken verfallen und sich einbilden konnte, sie suche nur allein zu Hause zu bleiben, um sich ohne ihn zu amüsieren. Und das stimmte weiß Gott nicht. Davon hatte sie doch genug und war froh, ein wenig Ruhe zu haben, zusammen mit ihren komischen alten Unrat, der sich soviel mit ihr befaßte wie sonst noch nie im Leben

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