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„Die Dame hat wahr gesprochen.“

„Natürlich,“ setzte sie hinzu, „war es zwischen mir und den drei Schülern immer streng anständig und beschränkte sich das Ganze, wenn ich so sagen darf, auf Dalberei.“

Diese Erklärung hatte sie für Unrat bestimmt und suchte ihn, mit einem raschen Seitenblick. Aber er hielt den Kopf gesenkt.

„Will die Zeugin,“ fragte der Substitut, „damit behaupten, daß ihr Verkehr mit den Angeklagten die Grenzen des moralisch Zulässigen in keiner Weise überschritten hat?“

„In keiner is zu viel gesagt,“ — und sie faßte den Entschluß, ihrem alten Unrat auf dem Umwege über den Gerichtshof hinweg, die Wahrheit zu gestehen. Das viele Schwindeln führte zu immer mehr Weitläufigkeiten. „In keiner Weise nich grade. Aber doch man in sehr nebensächlicher.“

„Was nennt die Zeugin nebensächlich?“ fragte der Vorsitzende.

„Den da,“ versetzte sie und zeigte auf Kieselack, der unter der Aufmerksamkeit des ganzen Saales auf seine Nase zu schielen begann. Er erregte immer mehr Übelwollen: jetzt auch noch durch das Glück, das er gehabt hatte. Nachträglich versuchte er zwar zu behaupten:

„Sie lügt ja.“

Aber der Vorsitzende wendete sich ab von ihm. Er war, wie alle Anwesenden, in angeregter und frei menschlicher Stimmung. Lohmann, den Rosas Ent-

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