hüllung über den unglücklichen Antrag seines Freundes von Ertzum bitter kränkte, benutzte den Moment, um im Ton einer weltmännischen Anekdote hinzuwerfen:
„Was will man, die Dame hat ihre Geschmacksrichtung. Den Kieselack erhört sie — ich erfahre das übrigens erst jetzt. Über einen andern Gegenstand ihrer Gunst sind wir besser unterrichtet … Dagegen, Gräfin zu werden, weigert sie sich standhaft. Und mir, der ich niemals irgendwelche Ansprüche erhoben habe, erklärt sie unablässig, ich werde ihr immer der letzte sein.“
„Stimmt,“ sagte die Zeugin Fröhlich, und hoffte, Unrat werde es hören und beherzigen. Es ward gelacht. Der Vorsitzende schüttelte sich diesmal heftiger, einer der Richter trompetete durch die Nase und hielt sich den Bauch. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft krümmte böse die Lippen, der Verteidiger schlängelte sie skeptisch. Ertzum flüsterte Lohmann zu:
„Auch noch mit Kieselack — das war der Schluß. Für mich ist sie nun erledigt.“
„Na endlich … Übrigens sind wir fein raus. Wer reinfällt, ist Unrat.“
„Red’ mir doch bloß nicht dazwischen,“ raunte Ertzum noch rasch, „wenn ich das Hünengrab auf mich allein nehme. Ich muß ja ohnehin weg und auf die Presse.“
Da stellte der Vorsitzende, ziemlich erholt, mit väterlicher Stimme nochmals die Räumung in Aussicht. Dann erklärte er die Vernehmung der Zeugin Fröhlich für beendet, sie könne gehen. Statt dessen