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sie durch Unterricht im Griechischen ein wenig zu zerstreuen. Sie lehnte unbehaglich ab. Eines Abends in einem Lustspiel entdeckte sie in der auftretenden Köchin eine alte Bekannte.

„Das is weiß Gott Hedwig Pielemann, daß sie die hier überhaupt nehmen, die konnte doch nie was.“

Darauf berichtete sie sofort eine Menge Anzügliches aus dem Leben der ehemaligen Kameradin. Und zum Schluß:

„Du, die muß uns besuchen.“

Die Pielemann kam, und die Künstlerin Fröhlich setzte ihr, um sie zu blenden, kleine feine Frühstücke und Soupers vor. Nun lagen auf den Möbeln zwei Damen statt einer, rauchten und erinnerten einander an schon besprochene Erlebnisse. Unrat sah mit schlechtem Gewissen zu, wie sie sich langweilten. Er fühlte die Verpflichtung einzugreifen, und blieb doch ratlos, bedrängt wie er war von geheimen Sorgen. So oft es läutete, fuhr er vom Sitz auf und schlich ganz eilig an die Flurtür. Den Damen fiel es auf, daß er niemals dem Dienstmädchen erlaubte, die Tür zu öffnen.

„Entweder,“ sagte die Künstlerin Fröhlich, „er will mich überraschen, oder er betrügt mich. Mein alter Unrat hat es überhaupt faustdick hinter’n Ohren.“

Eines Tages kam ein Brief aus Hamburg, von den beiden guten Freunden. Sie wollten eine Herbstreise machen, zu Schiff an die spanische Küste und bis nach Tunis. Sie verlangten, daß Unrat und Frau mitkämen.

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