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wollen, dadurch daß er, mit ihr im Herzen, den Liebkosungen der andern den Geschmack düstern Lasters zu geben sich vornahm. Laster? Jetzt, da er keine Liebe mehr hatte, begriff er auch kein Laster mehr. Keine Bitterkeit seines Herzens gegen Frau Breetpoot kam Frau Unrat zugute. Nichts würde sich in ihm regen, wenn er mit ihr am Breetpootschen Haus vorbeiging. Er führte einfach eine elegante Kokotte durch die entgötterte Stadt.

Ertzum nahm er dabei lieber nicht mit. Ertzum hatte, sobald er das gute Mädchen zu sehen kriegte, kopflos mit dem Säbel zu rasseln angefangen und eine ganz rauhe Stimme bekommen. Ertzum war imstande, gleich wieder mit schweren Gefühlen loszulegen. Für Ertzum war immer alles Gegenwart — wohingegen Lohmann in der vormittäglich leeren Konditorei, an der Seite der Künstlerin Fröhlich, aus seinem Gläschen, das nie leer ward, nichts anderes nippte, als den nebelhaften Nachgeschmack der Stimmungen von einst.

„Soll ich Ihnen etwas Kognak in die Schokolade gießen?“ fragte er. „Das ist nämlich sehr gut.“ Dann:

„Was man von Ihnen aber alles hört, gnädige Frau!“

„Wieso?“ fragte sie wachsam.

„Nun, Sie und unser alter Unrat sollen ja die Stadt auf den Kopf stellen und massenhaftes Unheil anrichten.“

„Ach das meinen Sie. Na ja, man tut was man kann. Die Leute amüsieren sich bei uns —

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