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Frau müssen ja wissen, daß Sie das Einzige sind, was hier am Orte in Betracht kommt.“

„Na und?“ machte sie befriedigt, aber ohne sich zu wundern.

„Allein schon Ihr Anzug. Das resedagrüne Tuchkleid ist selbstverständlich durchaus auf der Höhe. Den schwarzen Hut haben Sie sehr mit Recht dazu gewählt. Wenn ich einen einzigen Einwand vorbringen darf: die Stola aus _point-lace_ wird dies Jahr nicht mehr getragen.“

„Ach nee.“

Sie rückte näher.

„Wissen sie das auch sicher? Denn hat der Ekel mich doch mit angeschmiert. Ein Glück, daß sie nich bezahlt is.“

Sie errötete; und rasch:

„Bezahlen will ich sie meinswegen. Aber tragen, nee. Heut zuletzt, verlassen Sie sich drauf.“

Sie war glücklich, ihm recht geben, sich ihm unterwerfen zu können. Seine Beschlagenheit in betreff Unrats erhöhte ihre Achtung vor Lohmann bis zur Fassungslosigkeit. Nun wußte er auch noch in der Mode Bescheid. Er redete wieder so fein:

„Was Sie, gnädige Frau, diesen Kleinstädtern geworden sein müssen! Eine Herrscherin über Gut und Blut, eine angebetete Verderberin. Eine Semiramis, was weiß ich. Alles stürzt sich, von Taumel gepackt, ungebeten in den Abgrund, nicht wahr?“

Und da sie sichtlich zu weit zurück blieb:

„Ich meine, die Männer lassen sich nicht lange

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