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Das Klavierstück endete mit Wucht. Es klingelte. Der Artist sagte:

„Wir müssen raus, Guste.“

Und zu Unrat, gönnerhaft:

„Sehen Sie sich das man mal an, Herr Professor, wie wir arbeiten.“

Er warf seine alte Jacke ab, die Frau ihren Abendmantel. Sie drohte Unrat noch mit dem Finger:

„Nur immer hübsch anständig mit der Rosa. Nich wieder so temperamentvoll.“

Da ward die Tür von draußen halb aufgemacht, und Unrat sah mit Erstaunen die beiden dicken Leute ganz unvermittelt in ein anmutiges Getänzel verfallen und die Arme rückwärts gestemmt und den Kopf im Nacken, ein von sich selbst entzücktes Lächeln annehmen, das zu Beifall herausforderte. Wirklich ging, kaum daß sie dem Saal zu Gesicht kamen, ein erfreutes Lärmen an.

Die Tür hatte sich geschlossen, Unrat war allein mit der Künstlerin Fröhlich. Er war in Unruhe darüber, was nun kommen würde, und schlich mit den Augen durch das Zimmer. Beschmutzte Handtücher trieben sich am Boden umher, auf dem Wege von dem Toilettenspiegel mit den Blumensträußen bis zum Tisch, neben dem er saß. Außer den zwei Weinflaschen trug der Tisch viele Gläser und Büchsen mit allerlei Fetten, nach denen es roch. Die Weingläser standen auf Notenblättern. Unrat rückte das seinige ängstlich aus der Nähe eines Korsetts, das die dicke Frau daneben gelegt hatte.

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