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„Muzio?“

„Er vergoß seine Seele. Er lag auf den Knieen und flehte für seine Herrin. Er habe zu ihrer Rettung schon alles versucht; ich sei seine letzte Hoffnung. Er habe sich an die Polizei gewendet: sie stehe mit dem schrecklichen Don Saverio im Bunde. Er sei bei den fremden Ärzten umhergelaufen; keiner wolle seine Sicherheit wagen und feststellen, die Herzogin von Assy sei gesund. Man werde Sie so lange mißhandeln und hungern lassen, bis Sie alle ihre Habe dem Prinzen ausgeliefert haben … Um so besser für Sie, mein Liebling, wenn Sie das zum Lachen stimmt.“

„Muzio entzückt mich!“ seufzte die Herzogin.

Sie lag und lachte, bis zum Ersticken.

Sie wurden unterbrochen durch die Ankunft des Hausherrn. Sie fanden ihn fehr sanft, von vorwurfsvoller Zärtlichkeit, ein wenig besorgt wegen der Möglichkeit, die Herzogin könnte mit der großen Festlichkeit des heutigen Abends ihren Kräften zu viel zumuten. Lady Olympia ging hinaus; er stützte ein Knie auf die Chaiselongue seiner Freundin und brachte ihr den ernsten Marmor seines Gesichts ganz nahe, wehmütig, und so als sagte er:

„Konntest du denn vergessen, wie schön er ist!“

Sie küßte ihn flüchtig, wie eine bewunderungswürdige Sache, an der man niemals gleichgültig vorübergeht. Darauf ward er stürmisch, aber sie wies ihn ab.

„Hörst du nicht, daß alles im Hause in Bewegung ist? Wir haben bis heute abend un-

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