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daß diese Frau nicht lebt? Und wenn Sie es können, haben Sie damit die Thatsache entwertet, daß dieses Gehirn und dieses Fleisch, solche Ruchlosigkeit und solche Wollust auf Erden möglich sind? Nein, Majestät verzeihen, aber Verbote ändern nichts.“

„Da muß ich schon bitten,“ schnaubte der Monarch. „So wenn alle dächten, da kämen wir weit. Da könnten wir am End einpacken!“

Die andern sahen dem Spiel im Thale zu.

Die Herzogin stand jetzt auf dem Brunnenrand, die Füße geschlossen, die Fingerspitzen an den Schultern, und lächelte. Der Schleier war vorn auseinandergefallen; unter ihren harten Brüsten kreiste ein silberner Gürtel. Jean Guignol verschränkte die Arme. Stählern aufrecht sagte er ihr, daß er sie hasse. Er hasse ihre animalische Fülle, ihre Vollkommenheit, er berste vor Eifersucht auf alle die fabelhaften Naturkräfte die in ihr lebten, teil an ihr hätten, und die sie abwechselnd genieße. „Kann ich in dich hinein? Was nützt es, dich zu besitzen? Du bist zu groß, zu üppig, ich hasse dich, geh fort!“

„Nimm mich!“ wiederholte sie. „Vergiß dich bei mir, bis zum Schluß, bis zu deiner Zerstörung! Du wirst in mir verschwinden und sehr glücklich werden … Sieh, deine beiden Brüder!“

„Sie ziehen hintereinander über den bleichen Rasen und blicken mich nicht an.“

„Wie schön ist der erste! Erkennst du ihn? Er ist so weich und jung, seine Glieder sind trunken von ihrer süßen Nacktheit. Seine Stirn ist unter schwarzen

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