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bissen; und mitten darin ließ er ihren Namen funkeln. Unter ihren Möbeln vernahm sie beim Schlafengehen die Seufzer derjenigen, die ihre Diener bestochen hatten. Junge Fremde stellten sich ihr vor; sie waren weither gereist in der Hoffnung, ihr zu gefallen. Von ihr ausgezeichnet zu sein, galt als ein Anrecht auf Glück bei Frauen, ohne alle Unkosten, und auf eine vorteilhafte Heirat. Das in einer drängenden Luft erhitzte, gehetzte Liebesleben voll seltsamer Verfeinerungen, witziger Erfindungen und vom Altertum überkommener Stacheln — alles, was diefe Stadt der Lust durchfieberte an heißen Knaben, begehrlichen Matronen, ausgebotenen Kindern, geübten Frauen: die ganze schmälende, dunkle, peinigende Glut schlug zu einer hellen, heidnischen Flamme empor im Palast auf dem Posilippo.

Seine hohe und lange Halle sah zwischen Säulen hinab auf das Meer. Über die oben offenen Marmorwände fielen fchwere, tiefrote Gewebe: vor ihnen prangte das weiße Fleifch. Das bronzefarbene sonnte sich auf Behängen aus gelber Seide. Die Statuen fehlten in den Sälen; es gab keine in den Loggien und auf den Gartenwegen. Aber überall blühte, mit den großen Blumen, das Fleisch, das glänzende oder sanfte. Die Herzogin wünschte sich auf allen Treppenstufen und bei jedem Brunnen die frischen Gesten junger Glieder. Sie ließ Knaben und Mädchen in ihrer Nähe gedeihen, bei Sonne, Meerwind und Früchten, — und sie war glücklich, dem Blute zusehen zu dürfen, das dieses warme Fleisch schwellte, und der zärtlichen, schmiegsamen Haut, die es nährte. Sie sagte sich:

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