seinen alten Gott, die Herzogin möge ihn noch gemeiner finden als Slicci.
Der Komiker schwitzte Abgefeimtheit. Er war ein kupferblonder Neapolitaner, häßlich, mager, ganz aus Nerven, und mit kleinen wässerigen Augen, die wild blicken konnten. Seine Behendigkeit erschreckte, und seine trockenen Gesten waren grausam bei aller Drolligkeit. Es entlud sich, sobald er wollte, eine eherne Stimme aus seinem engen Körper.
So lange er auf der Bühne des Varist6 stand, gefiel sich auch der Zuschauer in dem Gefühl rückhaltloser Verlumptheit. Er erschien als Bub in blauer Bluse, mit einem hölzernen Pferdchen, und sang von seiner Mama als von einem „sonderbaren Typus“. Sie verschwinde immer mit den Herren, Papa aber stehe am Büffet, esse, trinke, und lasse es gehen. Plötzlich riß der Bengel sein Pferdchen an der Leine herum, peitschte um sich, und biß sich dabei auf die heraushängende Zunge, während er fürchterlich nach seiner Nasenspitze schielte, die rot gefärbt war … Aber dann kam er in der Schirmmütze eines bleichen Schlingels vom „Schlimmen Leben“, und ließ den Pfiff hören, womit er der Dirne meldete, er warte an der Ecke und habe Lust, sich ihren Kunden zu besehen. Und die drei unheilvollen Noten, kalt hinstreichend durch die Reihen der aufhorchenden Bürger, verbreiteten grausiges Entzücken.
Die Herzogin behielt ihn bei sich. Sie brauchte ihn gegen die Schalheit einer Stunde, gegen eine Nacht voll Unrast, gegen den Ekel an dem was war, gegen