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Im Krankenzimmer waren Sie auf einmal steif, wächsern, unnahbare Würdenträger des Nichts. Neben ihnen deuchte der Herzogin ein Giaquinto liebenswert. Er war immerhin Mensch.

„Zunächst,“ sagte Giaquinto, die Rechte in der Weste, „leugne ich mit aller Entschiedenheit, daß der Zustand der Kranken vom Rückenmark ausgeht. Sollten die Herren Kollegen das Gegenteil befinden, so ziehe ich mich sofort zurück.“

Er geleitete die drei an das Lager. Sie ließen sich, über die zu Untersuchende gebeugt, wortlos die Symptome berichten. Sie waren Idole, denen die Krankheiten zugeschleppt wurden wie scheußliche Mahlzeiten: sie rührten sich kaum. Am Ende sahen sie sich an, und einer sprach für alle die Worte, gegen die es keine Berufung gab.

„Die Frau Herzogin leidet an Brustkrampf, stkllia oarckiacum, krankhafter Erregung der Herznerven, hervorgerufen durch Rückenmarksreizung, Irritatia spinalis primaria. Im ganzen Lauf der Rückenwirbel haben wir die größte Empfindlichkeit gegen die leiseste Berührung, besonders der Herzgrube gegenüber. Insgesamt das Bild eines hysterischen Krampfzustandes, doch ohne nachweisbare entzündliche Erscheinungen. Thun Sie die Cigaretten weg, Herr Kollege, sie sind zwecklos. Wir nehmen eine Ableitung vor, durch ein Seifenbad.“

Doktor Giaquinto fenkte den Kopf. Schließlich verlangte er, wenn man fchon auf die schmerzhaften Rückenwirbel wirken wolle, einen tüchtigen Blafenzng.

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