wird sich nicht mehr lange sträuben! Sie wird der Wissenschaft nicht mehr lange Widerstand leisten!“
In der Thür erschien Prosper, er hielt einen Briefteller. Er schlich bis vor die Füße seiner Herrin, legte die Hand an die Hosenstreifen und wartete, ob sie ihn hören könne. Es war still im Zimmer; nur der Atem der Herzogin pfiff, ein dünnes, oft unterbrochenes Rinnsal,von Luft, durch ihre Kehle, stockte, kehrte wieder, versagte ganz und entlud sich auf einmal und mit Rasseln, indes der Hals der Erstickenden, angstvoll sich windend, den scharfen Umriß seiner Muskeln hinhielt.
Der Jäger schluckte hinunter.
„Frau Herzogin verzeihen,“ meldete er stramm, „es ist ein Packet mit einem Bilde da, es kommt aus Maderno … Und dann ein Brief, wenn Hoheit gestatten, der Absender steht auf der Rückseite, es ist Frau Ginn Degrandis.“
Sie hob den Kopf; niemand hatte es gehofft, denn sie schien auszuatmen.
„Was wollte man mir geben?“ sagte sie klar. „Ein Seifenbad? Also schnell.“
Nana eilte hinaus.
„Wie lange Zeit werde ich haben?“ fragte sie noch, und sank zurück, zuckend vom Krampf.
Giaquinto frohlockte.
„So lange Eure Hoheit belieben. Nur die Aussprüche der Wissenschaft müffen Sie achten.“
Er lief ins Vorzimmer, den Professoren voraus.