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sie langsam, leise, andächtig. Durch die verschlossenen Thüren schallte ehern die Stimme des Vikars:

„… Ihr Tod sah aus wie eine heilige Handlung … Denn wie das Wasser das Feuer löscht, so das Almosen die Sünde! Und ihre ist ganz ausgelöscht!..“

„Prosper,“ sagte sie schläfrig, „drehe das Licht ab, es stört mich. Zünde die drei Kerzen an, auf dem Armleuchter hier neben mir.“

Sie hörte die eigene Stimme wie im Nebel, und sie meinte einzusinken in etwas Weichem, Dumpfem, worin die Sinne nur noch halb wachten, und die Träume auf samtenen Fußsohlen und eilig vorüberliefen. Sie schloß die Augen. Im hellen Schlummer war’s ihr, als kehrte sie von einer Reise zurück — zurück aus dem schwarzen Lande, wo man litt. Die wilden Schmerzenslandschaften blieben hinter ihr. Die Steine, die unter den Rädern ihrer Kutsche gekracht hatten und sie gemartert und ihr den Atem genommen hatten, waren fort. Sie fuhren nun sanft über den feuchten Strand eines Meeres, das weite, stache Wellen rollte; und sie stiegen aus, Nino und Yolla.

Sie standen, aneinander gelehnt, vor dem Meer und starrten mit ihren Seelen in ein blutig rauchendes Abendrot. Es kamen ihnen Gedanken, die kein Wort entsiegelte, und die nur das tiefe Heraufzittern ihres unsäglichen Stolzes waren.

Ganz ferne strengte eine grobe Stimme sich an:

„… Allen Ruhm ihrer Vorfahren hat sie über-

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