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„Du hast Grund dazu. Du sollst sehen, wir werden zusammen die größten Grundbesitzer von Neapel. Wir werden spekulieren! Ich baue Kasernen für arme Leute!“

„Willst du Geld?“

„Ich ziehe es vor, wenn du mir Prokura erteilen willst deinem Financier Rustschuk gegenüber. Ich habe schon mit ihm gesprochen; er ist seit gestern da; ich bin ihm sehr sympathisch.“

„Wem wärest du nicht sympathisch.“

„Also ich bekomme die Vollmacht?“

„Das doch nicht.“

„Wie? Nicht?“

„Nein.“

„O, lassen wir’s,“ sagte er leichthin. „Es eilt nicht.“

Hin und wieder erbot er sich, beim Anzünden einer Cigarette, zur Abwickelung alles Geschäftlichen das sie etwa langweile. Sie erklärte, es langweile sie allerdings; sie werde einen Sekretär suchen.

Alsbald stellte sich ein kleiner Magerer bei ihr ein, mit schütteren Haaren in dem gelbsüchtigen Gesicht, und von unheimlicher Spaßhaftigkeit. Er trug einen langen blanken Gehrock, eine weiße Krawatte und abgescheuerte gelbe Schuhe. Er versicherte mit ironischer Unterwürfigkeit, daß er sich allen Diensten gewachsen fühle. Sie fchickte ihn weg. Zwei Tage später erschien er nochmals: falls etwa kein anderer sich gemeldet habe —. Es war niemand gekommen. Don Saverio zuckte die Achseln. „Niemand will arbeiten.“

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